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Rezepte Chochete 19. Juni 2009



Menu: Chochete mit Damen (19.06.2009)

Sauerkrautsalat
Fleisch- oder Tofuwürfel mit Chinakohl
Jalapeños
Erbsen-Wasbi-Suppe mit Karottenschaum
Hirsesuppe
Joghurtsuppe, kalt mit Kresse
Poulet-Wirbel an Portwein-Jus
Fischgratin
Masoor Daal
Crêpes mit Ricottafüllung und Kiwisauce
Crêpes mit Schokoladensauce
Frischkäseguetzli mit Dörraprikosen

Sauerkrautsalat

Herkunft: Deutschland  Sauerkrautsalat
Quellenangabe: Saisonküche vor Silvester
Kategorien: Aperitif, Deutschland
Mengenangaben für: 8 Person(en)

Zutaten

500 Gramm Wein-Sauerkraut; ausgedrückt, abgetropft
3 Esslöffel Weissweinessig
4 Esslöffel Rapsöl
2 Prise Kümmel
1 Esslöffel Senf, scharf
250 Gramm Chili-Snack-Würstchen
wenig Salz-Brezeln

 

Zubereitungsanweisungen

Wein-Sauerkraut, ausgedrückt, abgetropft

Weissweinessig, Rapsöl, Kümmel und Senf zu einer Sauce mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Chili-Snack-Würstchen bei mittlerer Hitze in einer beschichteten Pfanne rundum ca 5 Minuten braten. In Scheiben schneiden und mit der Salatsauce unter das Sauerkraut mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. In Gläser füllen.

Salz-Brezeln dekorieren und servieren.



Fleisch- oder Tofuwürfel mit Chinakohl

Herkunft: Deutschland  Fleisch- oder Tofuwürfel mit Chinakohl
Quellenangabe: Saisonküche vor Silvester
Kategorien: Aperitif, Deutschland
Mengenangaben für: 8 Person(en)

Zutaten

200 Gramm Chinakohl; frisch
500 Gramm Plätzli v. Schweinsnierstück (oder Tofu); in Würfel geschnitten
2 Esslöffel Woköl
2 Esslöffel Sesamsamen
2 Teelöffel Chilli; getrocknet, zerstossen
1 Teelöffel Sesamöl
etwas Salz

 

Zubereitungsanweisungen

Chinakohl, frisch längs halbieren und in Streifen schneiden

Plätzli v. Schweinsnierstück, in Würfel geschnitten

Woköl Öl leicht erhitzen, Fleisch beigeben. Kurz anbraten.

Sesamsamen zugeben

Chilli, getrocknet, zerstossen zugeben. Hitze reduzieren, Kohl beigeben. ca 3 Minuten dünsten, so dass der Kohl knackig bleibt.

mit Sesamöl und Salz abschmecken.



Jalapeños

Herkunft: Mexiko  Jalapeños
Kategorien: Aperitif, Mexiko
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

9 Jalapeños (Peperoncini) je ca 50 g
120 Gramm Ziegen-Frischkäse (z.B. Chavroux)
1 Bund Petersilie, italienisch (glatt); fein gehackt
wenig Salz und Pfeffer
8 Scheibe Bratspeck

 

Zubereitungsanweisungen

In Deutschland sind das Paprika, in der Schweiz grosse Peperoncini, je ca 50 Gramm. Ofen auf 200 °C vorheizen.

Jalapeños längs einschneiden, mit einem Teelöffel entkernen und weisse Häutchen entfernen. Innen ausspülen, mit Haushaltpapier trocken tupfen, bei 9 Stück 8 Stück beiseite stellen. 1 Stück fein hacken, in eine Schüssel geben.

Ziegen-Frischkäse (z.B. Chavroux) in die Schüssel geben

Petersilie, italienisch (glatt), fein gehackt in die Schüssel geben.

mit Salz und Pfeffer würzen. Füllung in einen Spritzsack ohne Tülle geben, in die Jalapeños spritzen.

Jalapeños mit je einer Specktranche umwickeln. Mit der Öffnung nach oben in die vorbereitete Form legen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Ca. 30 Minuten in der Mitte des auf 200 °C vorgeheizten Ofens backen. Lauwarm servieren.



Erbsen-Wasbi-Suppe mit Karottenschaum

Herkunft: Schweiz  Erbsen-Wasbi-Suppe mit Karottenschaum
Quellenangabe: Schweizer Familie 23 – 2007
Kategorien: Suppen, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

für den Karottenschaum
200 Milliliter Rüeblisaft
200 Milliliter Rahm
etwas Salz und Cayenne-Pfeffer
für die Suppe
2 Frühlingszwiebeln; fein geschnitten
1 Esslöffel Öl
500 Milliliter Gemüsebouillon
400 Milliliter Rahm
etwas Salz und Pfeffer
500 Gramm Erbsen
2 Esslöffel Wasabi
100 Gramm Kefe, roh; fein gewürfelt

 

Zubereitungsanweisungen

Rüeblisaft, Rahm mit  Salz und Cayenne-Pfeffer würzen, gut verrühren. In einen Rahmbläser füllen und bis zum Servieren kalt stellen.

Die Frühlingszwiebeln im heissen Öl kurz anbraten.

Bouillon und Rahm dazugiessen, mit Salz und Pfeffer würzen und 3 Minuten kochen lassen

Erbsen dazugeben, aufkochen und weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Wasabi beifügen, die Suppe durchmixen und durch ein feines Sieb passieren. Die Erbsensuppe in Gläser verteilen.

Den Wasabi-Schaum aufspritzen, mit fein gewürfelten, rohen Kefen die Suppe garnieren



Hirsesuppe

Herkunft: Schweiz  Hirsesuppe
Kategorien: Suppen, Schweiz
Mengenangaben für: 6 Person(en)

Zutaten

1 Rüebli, gross; Brunoise
1 Stück Sellerie (gleich viel wie Rüebli); Brunoise
1 Zwiebeln; fein gehackt
40 Gramm Hirse; Flocken
1 Liter Bouillon
50 Milliliter Noilly Prat
40 Gramm Trockenfleisch; in kleinste Würfel geschnitten
200 Milliliter Rahm

 

Zubereitungsanweisungen

Rüebli und Seller in feinste Würfel (Brunoise) schneiden. In einer Pfanne mit wenig Butter weich dünsten. Würzen und zur Seite stellen.

Zwiebel fein gehackt in Butter dünsten.

Hirse-Flocken, Bouillon und Noilly Prat beigeben und während 10 Minuten leise köcheln lassen.

Trockenfleisch in kleinste Würfel schneiden

Trockenfleisch und Rahm in die Suppe geben. Nochmals aufkochen lassen und in vorgewärmte Tassen oder Teller geben. Mit den Gemüsebrunoise bestreuen.



Joghurtsuppe, kalt mit Kresse

Herkunft: Schweiz  Joghurtsuppe, kalt mit Kresse
Kategorien: Suppen, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

500 Gramm Joghurt, nature
2 Esslöffel Zitronensaft
400 Milliliter Bouillon
70 Gramm Kresse; gehackt
etwas Tabasco, Salz, Pfeffer

 

Zubereitungsanweisungen

Joghurt, Zitronensaft und Bouilon leicht schaumig rühren.

Etwas Kresse zur Seite geben, restliche Kresse gehackt zur Suppe geben

mit Salz, Pfeffer und Tabasco würzen. Suppe kalt servieren.



Poulet-Wirbel an Portwein-Jus

Herkunft: Schweiz  Poulet-Wirbel an Portwein-Jus
Quellenangabe: Coopzeitung vom 4.3.2008
Kategorien: Geflügel, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

8 Stück Lattich-Blätter (1 L-8Blätter)
250 Gramm Raclette-Käse; grob gerieben
0.5 Esslöffel Kräutermischung Provençal; frisch
etwas Pfeffer aus der Mühle
360 Gramm Pouletbrust; in Streifen geschnitten
etwas Paprika und Salz
150 Milliliter Portwein
150 Milliliter Hühnerbouillon

 

Zubereitungsanweisungen

pro Lattich 8 grosse Blätter ablösen. Ofen auf 60 °C vorheizen. Teller und Platte vorwärmen.

portionenweise ca 1 Minute blanchieren, mit einer Kelle herausnehmen, (sehr) kalt abspülen, auf einem Küchentuch abtropfen lassen.

Raclette-Käse, grob gerieben

Kräutermischung Provençal, frisch mit Käse mischen

Pfeffer aus der Mühle: Käsemischung würzen, abschmecken (kein Salz !). Den Käse auf den Lattichblättern verteilen, dabei ringsum einen Rand von ca 2cm frei lassen. Lattichblatt längs aufrollen.

Pro Pouletbrust je vier Streifen schneiden

mit Paprika und Salz Pouletstreifen würzen. Je ein Pouletstreifen und 1 gefülltes Lattichblatt Seite an Seite legen und zu einer Schnecke (Wirbel) formen. Je zwei Wirbel an ein Spiesschen stecken. Bratbutter in einer weiten, beschichteten Bratpfanne heiss werden lassen. Hitze reduzieren. Wirbel portionenweise bei mittlerer Hitze beidseitig je ca 5 Minuten braten. Die fertigen Spiessli zugedeckt warm stellen.

evtl. Bratfett mit Haushaltpapier auftupfen. Portwein und Bouillon in diesselbe Pfanne giessen, Bratsatz auflösen, aufkochen. Flüssigkeit auf einen Drittel reduzieren, würzen. Anrichten: Jus auf die vorgewärmten Teller verteilen (Saucenspiegel), Poulet-Wirbel darauf anrichten.



Fischgratin

Herkunft: Italien  Fischgratin
Kategorien: Fisch, Italien
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

400 Gramm Tomaten gehackt (Pellati)
etwas Salz und Pfeffer
600 Gramm Fischfilets (Felchen,Goldbutt); längs halbiert
50 Gramm Oliven, schwarz; entsteint, grob gehackt
2 Esslöffel Kapern
4 Esslöffel Mandelblättchen
1/2 Bund Petersilie, italienisch glatt; fein gehackt
1 Esslöffel Olivenöl

 

Zubereitungsanweisungen

Ofen auf 220 °C vorheizen

Tomaten in die gefette Form geben, würzen

Fischfilets (Felchen,Goldbutt), längs halbiert Fischiflets salzen, längs aufrollen, in die Tomaten drücken

Oliven, schwarz, entsteint, grob gehackt

grob gehackte Oliven, Kapern, Mandelblättchen, gehackte Petersilie und Öl mischen, würzen, auf dem Fisch verteilen. Ca. 20 Minuten in der oberen Hälfte des vorgeheizten Ofens gratinieren.



Masoor Daal

Herkunft: Indien  Masoor Daal
Quellenangabe: Rita Rupp
Kategorien: Gemüse, Vegetarisch, Indien
Mengenangaben für: 6 Person(en)

Zutaten

1 Esslöffel Bratbutter
1 Knoblauchzehe; gepresst oder fein gehackt
1 Zwiebeln; fein gehackt
1/2 Teelöffel Kurkuma
1/4 Teelöffel Kreuzkümmelpulver
1/4 Teelöffel Korianderpulver
1/2 Teelöffel Zucker braun
1/4 Teelöffel Chillipulver
200 Gramm Tomaten (Pellati); gehackt
400 Milliliter Wasser
200 Gramm Linsen rot
1/2 Esslöffel Korianderblättchen (oder Petersilie glatt); fein gehackt

 

Zubereitungsanweisungen

Zwiebel und Knoblauch in der Bratbutter andämpfen.

Kurkuma, Kreuzkümmelpulver, Korianderpulve, brauner Zucker und das Chillipulver beigeben und kurz mitdämpfen

die gehackten Tomaten (Pellati) und das Wasser dazugiessen, Hitze reduzieren

Linsen rot zugeben. Zugedeckt ca 15 Minuten weich köcheln.

Korianderblättchen (oder Petersilie glatt), fein gehackt darunter mischen. Salzen, anrichten und garnieren.



Crêpes mit Ricottafüllung und Kiwisauce

Herkunft: Schweiz  Crêpes mit Ricottafüllung und Kiwisauce
Kategorien: Desserts, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

für den Teig
1 Esslöffel Butter
40 Gramm Mehl
1 Esslöffel Zucker
100 Milliliter Milch
2 Eier
Sauce und Füllung
250 Gramm Ricotta
2 Esslöffel Honig
2 Kiwis
Zubereitung
etwas Butter
etwas Zimtzucker

 

Zubereitungsanweisungen

Mehl und Zucker in eine Schüssel geben

Milch dazugiessen. Alles zu einem glatten Teig verrühren.

Eier Eier und geschmolzene Butter darunter rühren. Ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Ricotta und Honig mischen, beiseite stellen

Kiwis schälen, in Würfel schneiden und mit dem Stabmixer pürieren.

Butter in eine beschichteten Pfanne schmelzen. Wenig Teig in die Pfanne geben. Unter Schwenken der Pfanne Teig dünn auslaufen lassen. Bei mittlerer Hitze Crêpes beidseitig goldbraun backen und warm stellen. Mit Ricottamasse bestreichen und aufrollen.

wenig Zimtzucker darüber streuen.



Crêpes mit Schokoladensauce

Herkunft: Schweiz  Crêpes mit Schokoladensauce
Kategorien: Desserts, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

für den Teig
1 Esslöffel Butter
40 Gramm Mehl
1 Esslöffel Zucker
100 Milliliter Milch
2 Eier
Schokoladensauce
65 Gramm Schokolade, dunkel; in Täfelchen gebrochen
125 Milliliter Rahm
Zubereitung
etwas Butter
etwas Puderzucker

 

Zubereitungsanweisungen

Butter schmelzen

Mehl und Zucker in eine Schüssel geben

Milch dazugiessen. Alles zu einem glatten Teig verrühren.

Die Eier und geschmolzene Butter darunter rühren. Ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Schokolade, dunkel, in Täfelchen gebrochen

Rahm erhitzen. Pfanne vom Herd ziehen. Schokolade im Rahm schmelzen, verrühren und beiseite stellen.

Butter in eine beschichteten Pfanne schmelzen. Wenig Teig in die Pfanne geben. Unter Schwenken der Pfanne Teig dünn auslaufen lassen. Bei mittlerer Hitze Crêpes beidseitig goldbraun backen und warm stellen. Zum Servieren Crêpes halbieren und mit der Schokoladensauce anrichten.

mit Puderzucker bestäuben



Frischkäseguetzli mit Dörraprikosen

Herkunft: Schweiz  Frischkäseguetzli mit Dörraprikosen
Kategorien: Desserts, Schweiz
Mengenangaben für: 50 Stück

Zutaten

200 Gramm Haselnüsse
50 Gramm Dörraprikosen weich; fein gehackt
200 Gramm Doppelrahm-Frischkäse (z.B. Philadelphia)
120 Gramm Zucker
1 Samen Vanilleschote; herausgekratzt
1 Eiweiss
50 Gramm Mehl
0.25 Teelöffel Backpulver
wenig Puderzucker

 

Zubereitungsanweisungen

Den Backofen auf 180 °C (Umlauf 170 °C) vorheizen. In einer Bratpfanne die Haselnüsse ohne Fettzugabe unter ständigem Rühren rösten, bis die Haut dunkel wird und aufzuspringen beginnt; dies dauert etwa 10 Minuten. Die Haselnüsse auf ein sauberes Küchentuch geben. Zwischen dem Tuch reiben, bis sich die Häutchen von den Nüssen lösen. Die Haselnüsse im Cutter fein mahlen.

Die Dörraprikosen fein hacken

Die Vanillesamen aus der Schoten herauskratzen.

Den Frischkäse, Zucker und die Vanillesamen gut verrühren.

Haselnüsse, Dörraprikosen, Mehl und Backpulver dazugeben und alles zu einem feuchten Teig mischen.

Mit Hilfe von 2 Teelöffeln aus dem Teig baumnussgrosse Klösschen formen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen.

Die ungebackenen Guetsli mit Puderzucker fein bestäuben.


 

Rückblick Chochete 15. Mai 2009

Bereits am 15. Mai haben wir uns zur Chochete getroffen, die Publikation der Rezepte und der dazugehörige Newsletter hat doch ein bisschen Zeit erfordert. Vom 18. bis zum 24. Mai war ich im Organisationskomitee der Weltmeisterschaften im Rhönrad-Turnen in Baar beschäftigt. Eine gut 2-jährige Vorbereitungszeit konnte mit Erfolg abgeschlossen werden. Meine Planung der Verpflegung von Sportlern, Delegierten und Gästen hat das motivierte Tema des Restaurant Sport-Inn in der Waldmann-Halle mit Begeisterung und Eloquenz umgesetzt.

Offensichtlich hatten die meisten Mitglieder des Kochclubs Ambrosia wirklich Lust auf einen Kochabend. 12 Mann hoch standen sie in der Küche. Daher ist auch noch ein kleiner Salat eingeschoben worden, damit auch wirklich alle gut beschäftigt waren.

Küchengeräte – soweit diese in der Zubereitung einer Speise eine entscheidende Rolle spielen – sollte man(n) nicht einfach zu Hause lassen. Kommunikation ist offensichtlich nicht immer unsere Stärke, so blieb der Kisag-Bläser bei Otti zu Hause. Die Erbsen-Wasabi-Suppe hat ihr Potential voll ausgespielt, nur mit der Präsentation wollte es nicht so ganz klappen.

Das etwas einfach gehaltene Chili con Carne hat bei uns den Zweck als Zwischenspeise erfüllt. Wer aber Lust auf ein toll-ausgewogenes, aber auch nachhaltigeres Chili hat, soll sich bei mir melden. Das Rezept, gekocht am 10-Jahres Jubiläum der Zürcher Museums-Bahn, folgt gerne per E-Mail.

Ich glaube ich muss mich outen: ich bin als verspielter Küchentiger absoluter Betty Bossi Fan. Das ist hier in der Schweiz DIE Kochikone der beschäftigen Hausfrau. 1956 als Idee zur Konsumentinnen-Information aus Amerika übernommen, gibt es wohl kaum einen Haushalt in der Schweiz, der nicht ein oder halt eben 30 Betty-Bossi Küchbücher und Küchenhilfen im Schrank hat. Mein letzter Kauf: Der Scheibler. Um diesem raffinierten Teil auch einen guten Einsatz zu ermöglichen, gab es einen frischen Frühlingssalat, gehalten von dünn geschnitten Gurkenstreifen. Und das Ding schneidet so scharf, dass Otti sich beim Abwaschen noch einen guten Teil der Fingerbeere abrasiert hat.

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, der Fleisch-Kochkunst von Herrn Wirth „sanft garen“ noch besser auf die Schliche zu kommen. Dieses Mal wollte ich den Grundgedanken an einem Kalbsfilet im Weinsud umsetzen. Die Übungsanlage war aber alles andere als perfekt. Unregelmässige Wärmezufuhr, ungeeignetes Kochgefäss, instabile Temperaturen. Das Ergebnis war aber – Gottseidank bei diesen Fleischpreisen – wirklich sehr gut. Ich habe aber irgendwie so herumgezickt, dass Hugo mich mit einem verbalen Nasenstüber zur Raison bringen musste. Das nächste Mal werde ich mich an einem nicht ganz so mageren Fleischstück versuchen.

Die Spargel-Nudel-Strudel sind eine ganz gute Idee, waren aber bei diesem grossen Menü einfach zuviel.Viel Spass und tolle Diskussionen hatten wir dann bei den Cheesecake-Schnitten, hervorragend in Szene gesetzt von Ueli.

Rezepte Chochete 15. Mai 2009




Menu: Chochete (15.05.2009)

Erbsen-Wasbi-Suppe mit Karottenschaum
Chili con carne (einfach)
Frühlingssalat im Gurken-Ring
Kalbsfilet au vin blanc, Methode sanft garen nach Wirth
Spargel-Nudel-Strudel
Cheesecake-Schnitten

Erbsen-Wasbi-Suppe mit Karottenschaum

Herkunft: Schweiz  Erbsen-Wasbi-Suppe mit Karottenschaum
Quellenangabe: Schweizer Familie 23 – 2007
Kategorien: Suppen, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

für den Karottenschaum
200 Milliliter Rüeblisaft
200 Milliliter Rahm
etwas Salz und Cayenne-Pfeffer
für die Suppe
2 Frühlingszwiebeln; fein geschnitten
1 Esslöffel Öl
500 Milliliter Gemüsebouillon
400 Milliliter Rahm
etwas Salz und Pfeffer
500 Gramm Erbsen
2 Esslöffel Wasabi
100 Gramm Kefe, roh; fein gewürfelt

 

Zubereitungsanweisungen

Rüeblisaft, Rahm mit  Salz und Cayenne-Pfeffer würzen, gut verrühren. In einen Rahmbläser füllen und bis zum Servieren kalt stellen.

Die Frühlingszwiebeln im heissen Öl kurz anbraten.

Bouillon und Rahm dazugiessen, mit Salz und Pfeffer würzen und 3 Minuten kochen lassen

Erbsen dazugeben, aufkochen und weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Wasabi beifügen, die Suppe durchmixen und durch ein feines Sieb passieren. Die Erbsensuppe in Gläser verteilen.

Den Wasabi-Schaum aufspritzen, mit fein gewürfelten, rohen Kefen die Suppe garnieren



Chili con carne (einfach)

Herkunft: USA  Chili con carne (einfach)
Quellenangabe: Schweizer Familie 7 – 2008
Kategorien: Eintopf, USA
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

200 Gramm Kidney-Bohnen; eingeweicht
3 Esslöffel Öl
1 Zwiebel, gross; fein gehackt
2 Esslöffel Tomatenpüree
400 Gramm Hackfleisch
etwas Senf und Salz
200 Milliliter Rotwein
2 Knoblauchzehe; durchgepresst
1 Dose Pellati, gehackt
wenig Chilli
2 Lorbeerblatt
wenig Salz und Pfeffer
1 Bund Petersilie, italienisch; gehackt

 

Zubereitungsanweisungen

Kidney-Bohnen, eingeweicht in ungesalzenem Wasser zugedeckt etwa 30 Minuten bei nicht zu starker Temperatur gar kochen lassen.

Zwiebel, fein gehackt im Öl dämpfen

Tomatenpüree beifügen und mitdünsten

das gewürzte Hackfleisch beigeben

mit Rotwein ablöschen

Knoblauch, Pellati und Gewürze beifügen. Die Bohnen dazugeben und alles 30 bis 45 Minuten gut einkochen lassen.

Petersilie, italienisch, gehackt daruntermischen, mit Baguette servieren



Frühlingssalat im Gurken-Ring

Herkunft: Schweiz  Frühlingssalat im Gurken-Ring
Kategorien: Salat, Schweiz
Mengenangaben für: 1 Portion(en)

Zutaten

1 Gurke

 

Zubereitungsanweisungen

Gurke längs in feine, etwa 3 Millimeter dicke Scheiben schneiden. Mit 2 Scheiben pro Portion ein Ring stellen, mit Frühlingssalat füllen, garnieren



Kalbsfilet au vin blanc, Methode sanft garen nach Wirth

Herkunft: Schweiz  Kalbsfilet au vin blanc, Methode sanft garen nach Wirth
Quellenangabe: Betty Bossy 4/09
Kategorien: Fleisch, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

800 Gramm Kalbsfilet, ungewürzt
4 Zweig Rosmarin
6 Zweig Thymian
1 Liter Fleischbouillon
500 Milliliter Weisswein
1 Portion(en) Bratbutter

 

Zubereitungsanweisungen

Kalbsfilet, ungewürzt einen halben Tag vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. Backofen auf 60°C vorheizen.

Bouillon, Wein und Gewürze in einer grossen Pfanne bereitstellen. Fleischthermometer ins Fleisch stecken, in die kalte Flüssigkeit geben. Erst jetzt Pfanne einschalten, Flüssigkeit darf nur heiss werden, darf nicht kochen. Das kann 40 bis 60 Minuten dauern. Bei 52°C Kerntemperatur aus dem Sud nehmen.

Das Fleisch in der heissen (aber nicht überheissen) Bratbutter rundum anbraten. Kerntemperatur darf nicht über 58/59 °C gehen. Fleisch im auf 60°C vorgeheizten Backofen eine gute Viertelstunde ruhen lassen, dann aufschneiden und servieren.



Spargel-Nudel-Strudel

Herkunft: Schweiz  Spargel-Nudel-Strudel
Quellenangabe: Kochen 5-2009
Kategorien: Teigwarengerichte, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

12 Spargel, weiss
150 Gramm Nudeln schmal, farbig
8 Scheibe Rohessspeck
1 Eigelb
2 Esslöffel Milch
2 Esslöffel Sbrinz
für die Sauce
1 Fenchel
1 Esslöffel Butter
50 Milliliter Noilly Prat
50 Milliliter Weisswein
100 Milliliter Gemüsebouillon
1 Portion(en) Safran
100 Milliliter Rahm
etwas Salz und Pfeffer

 

Zubereitungsanweisungen

Spargel grosszügig schälen und das hintere Drittel der Stangen abschneiden. In einer grossen Pfanne reichlich Salzwasser aufkochen. Die Spargeln hineingeben und nur gerade bissfest kochen. Die Spargeln herausheben und beiseite stellen.

Die Nudeln im Spargelwasser bissfest garen. In ein Sieb abgiessen, kalt abschrecken und gut abtropfen lassen.

Den Ofen auf 200 °C vorheizen. Ein Ofenblech mit Backpapier belegen. Jeweils 3 Spargeln mit je 2 Tranchen Rohessspeck umwickeln. Jedes Spargelpacket mit Nudeln umwickeln. Die Spargelstrudel nebeneinander auf das Blech legen.

Eigelb und Milch gut verquirlen. Die Spargelstrudel damit bepinseln.

den geriebenen Sbrinz darüber streuen.

Fenchel halbieren und in kleine Würfel schneiden.

in einer kleinen Pfanne die Butter erhitzen, den Fenchel andünsten.

Mit Noilly Prat, Weisswein und Bouillon ablöschen.

Safran beigeben und die Flüssigkeit zur Hälfte einkochen lassen.

Rahm dazugeben und die Sauce noch so lange kochen lassen, bis sie leicht bindet. Inzwischen die Spargelstrudel im 200 °C heissen Ofen auf der zweituntersten Rille etwa 10 Minuten backen, bis die Teigwaren an den Rändern leicht Farbe annehmen.

Die Fenchelsauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und zu den Spargelstrudeln servieren.



Cheesecake-Schnitten

Herkunft: Deutschland  Cheesecake-Schnitten
Quellenangabe: Coop Zeitung Nr. 9 26.2.2008
Kategorien: Desserts, Deutschland
Mengenangaben für: 10 Stück

Zutaten

100 Gramm Guetsli, trocken
30 Gramm Butter, flüssig
200 Gramm Doppelrahmfrischkäse (Philadelphia)
150 Gramm Rahmquark
1 Esslöffel Weissmehl
2 Eier
80 Gramm Zucker
1 Packung Vanillezucker
1 Orange (Bio)
Gelee
1 Orange (Bio)
50 Gramm Gelierzucker

 

Zubereitungsanweisungen

Ofen auf 180°C vorheizen. Cakeform(en) von ca. 25 cm ganz mit Backpapier auslegen. Biskuits in einen Plastikbeutel geben und mit dem Wallholz fein zerstossen.

Butter, flüssig mit den zerstossenen Guetsli vermischen. Masse in die vorbereitete Form verteilen, mit einem Löffel gut andrücken.

Frischkäse, Quark und Mehl gut verrühren.

Orangen-Schale abreiben und 1 EL Saft pro Orange mit den Zutaten (Eier, Zucker, Vanillezucker) verrühren und auf dem Biscuitboden verteilen. Ca. 45 Minuten in der unteren Hälfte des auf 180°C vorgeheizten Ofens backen. Anschliessend bei leicht geöffneter Ofentür ca. 15 Minuten abkühlen, herausnehmen.

Den Orangensaft mit dem Gelierzucker aufkochen. Hitze reduzieren, offen ca 5 Minuten köchlen. Pfanne vom Herd nehmen, unter Rühren etwas abkühlen, bis die Masse leicht geliert. Gelee auf dem Cake verteilen, auskühlen. Cake zugedeckt ca 30 Minuten kühl stellen. Cake aus der Form nehmen, in ca 2.5 cm dicke Schnitten schneiden.


 

 

Rückblick Chochete 27. Februar 2009

Dieser Newsletter erreicht Euch aus Neuseeland. Die Chochte vor der grossen dreiwöchigen Geschäftsreise war ein absoluter Aufsteller. Wir waren zu siebt, damit waren alle gut beschäftigt.

Hugo wandte sich sofort der Suppe zu. Herausgekommen ist eine sehr schmackhafte, währschafte Brot-/Käsesuppe.

Der Zwischengang resp. das uns vorgesetzte Resultat wusste sehr zu gefallen. Wenn das Rezept für mehr als 4 Personen zubereitet wird, kann die Kokos-Knoblauchsauce reduziert werden. Wir haben unsere Spiessli wirklich nur ganz kurz in der Pfanne gedreht. Ein paar Schleckmäuler haben das marinierte Fleisch schon vor dem braten roh von den Spiessen heruntergeholt. Der Avocado-Capucino war geschmacklich wirklich eine Wucht. Wir würden die Menge, wenn der Avocado-Cocktail neben einer Vorspeise serviert wird, halbieren.

Unserer Generation wurde im Militärdienst von Zeit zu Zeit, wenn der Fourier noch ein bisschen Geld in der Tasche hatte, eine Spezialität aus dem Hinterviertel der gewohntsheitsmässig verspiesenen Kühen der Qualität 2C (4 – 8 Jahre alt) vorgesetzt.Saftplätzli. Einziges Kriterium beim Gelingen dieser Speise, war die Zubereitungszeit. Und Zeit hatten wir damals ja genug. Am Freitag-Abend haben wir in der Heute-Version der Saftplätzli geschwelgt, oder etwas eleganter: Carbonnade de boeuf. Nach 1 3/4 Stunden waren des Ergebnis perfekt. Und dazu selbstgemachte Allgäuer-Spätzli. Der Farbklecks auf dem Teller war das Peperoni-Heu.

Marco hatte sich alleine dem Dessert gewidmet. Und seine Apfelkrone war tatsächlich ein Gedicht. Ein bisschen mehr Unterhitze hätte er sich gewünscht, uns schien das Resultat aber genau richtig.

Otti hat uns zur Vorspeise und Entremet mit einem erstklassigen Prosecco aus dem Veneto verwöhnt. Der 2007-er Dôle des Monts aus dem Wallis hat den Rest nachher perfekt begleitet.

Rezepte Chochete 27. Februar 2009


Menu: Chochete (27.02.2009)

Luzerner Käsesuppe
Rindfleischspiesschen in Knoblauch-Kokosmilch
Avocado-Cappucino
Saftplätzli (Rind)
Allgäuer Spätzle / Knöpfle
Peperoni-Heu
Apfelkronen-Törtchen

Luzerner Käsesuppe

Herkunft: Schweiz  Luzerner Käsesuppe
Quellenangabe: Eine Werbeschrift der Schweizer Käsebranche
Kategorien: Suppen, Schweiz
Mengenangaben für: 6 Person(en)

Zutaten

50 Gramm Butter
200 Gramm Schwarzbrot, mit Rinde; in Würfel geschnitten
1 Liter Gemüsebouillon
0.5 Teelöffel Kümmelsamen
100 Milliliter Milch
50 Milliliter Rahm
100 Gramm Sbrinz; gerieben
1 Esslöffel Peterli; gehackt

 

Zubereitungsanweisungen

Butter in grosser Pfanne schmelzen

Schwarzbrot, mit Rinde, in Würfel geschnitten beifügen. Sobald die Brotstücke angeschmolzen sind, 1/3 der Stücke herausnehmen und zur Seite stellen.

mit Gemüsebouillon ablöschen

Kümmelsamen beifügen. Zugedeckt bei kleiner Hitze ca 10 Minuten kochen. Mit dem Stabmixer pürieren.

Milch, Rahm und Käse verrühren. Heisse Suppe darüber giessen. Zur Seite gestellte Brotstücke wieder dazu geben.

Peterli, gehackt bestreuen, sofort in heissen Suppentassen servieren



Rindfleischspiesschen in Knoblauch-Kokosmilch

Herkunft: Thailand  Rindfleischspiesschen in Knoblauch-Kokosmilch
Kategorien: Fleisch, Fisch, Thailand
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

5 Knoblauchzehen, gross; zerstossen
1 Bund Koriander
3 Esslöffel Rapsöl
400 Gramm Rindshuftsteaks
500 Milliliter Kokosmilch

 

Zubereitungsanweisungen

Rapsöl Knoblauch, Koriander (Zweige und Körner) und Öl im Mörser zu einer feinen Paste zerstossen.

Rindshuftsteaks in feine Streifen schneiden. Fleischstreifen auf die Spiesse stecken. Mit etwas Paste bestreichen. Im Kühlschrank 1 Stunde ziehen lassen. Variante: Fleischstreifen in einer Schüssel mit der Paste vermischen.

Kokosmilch erwärmen. Die Marinade von den Spiesschen streifen und in die Kokosmilch geben. Sauce unter Rühren 5 Minuten köcheln lassen.

Spiesschen jetzt salzen und auf dem Grill oder in der Pfanne bei mittlerer Hitze ca 5 Minuten rundum braten. In die Sauce legen, restliche Paste dazugeben, 5 Minuten gar ziehen lassen.



Avocado-Cappucino

Herkunft: Schweiz  Avocado-Cappucino
Kategorien: Aperitif, Vorspeisen, Schweiz
Mengenangaben für: 2 Person(en)

Zutaten

200 Gramm Cherrytomaten
1 Bund Petersilie, italienisch
1 Schalotte
2 Esslöffel Grapefruitsaft
1/2 Limone
2 Esslöffel Gemüsebouillon
1 Avocado, reif
2 Prise Zucker
2 Tropfen Tabasco
wenig Cayennepfeffer
2 Scheibe Toastbrot; halbiert
2 Teelöffel Knoblauchbutter
50 Milliliter Halbrahm

 

Zubereitungsanweisungen

Cherrytomaten waschen, je nach Grösse in Viertel oder Sechstel schneiden.

italienische Petersilie: einige schöne Blätter für die Garnitur zur Seite legen. Restliche Blätter fein hacken. Mit den Cherrytomaten mischen und diese kräfitig mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Klarsichtfolie decken und beiseitestellen (nicht in den Kühlschrank).

Schalotte schälen und fein hacken.

kräftige Gemüsebouillon, zusammen mit Schalotten, Grapefruit- & Limonensaft in einen hohen Becher geben.

Avocado halbieren, Stein entfernen, Fruchtfleisch in den Becher geben.

Den Becherinhalt mit Zucker, Tabasco und Cayenne sowie mit etwas Salz würzen und mit dem Stabmixer pürieren. Wenn nötig nachwürzen. Mit Klarsichtfolie zugedeckt bis zum Servieren beiseite stellen (nicht im Kühlschrank).

Die Toastbrotscheiben auf der einen Seite mit Knoblauchbutter bestreichen. Knoblauchbutter Die Toastbrotscheiben auf der einen Seite mit Knoblauchbutter bestreichen. Die Scheiben diagonal halbieren. Auf ein Backblech legen. Den Backofen auf 220°C vorheizen.

Halbrahm steifschlagen und mit Salz und Pfeffer würzen. In die Gläser abwechselnd Avocadopüree und Cherrytomaten einschichten. Mit einem Halbrahm-Klecks abschliessen. Die Gläser mit den beiseitegelegten Petersilie-Blättern garnieren. Die Toastbrotscheiben im vorgeheizten Ofen im oberen Drittel backen, bis sie braune Flecken haben. Jeweils zwei Dreiecke rechts und links in den Avocado-Cappuccino stecken. Sofort servieren.



Saftplätzli (Rind)

Herkunft: Schweiz  Saftplätzli (Rind)
Quellenangabe: Aloisia Merz-Iten Unterägeri
Kategorien: Fleisch, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

etwas Butterflocken; oder Fett
600 Gramm Rindsplätzli; dünn geschnitten
wenig Pfeffer, Paprika, Majoran, Thymian, Senf, Salz, Streuwürze
4 Zwiebeln; grob geschnitten
300 Milliliter Bouillon
100 Milliliter Weisswein oder Apfelwein

 

Zubereitungsanweisungen

Butterflocken oder Fett in eine gut verschliessbare Schmorpfanne geben.

Die dünn geschnitten Rindsplätzli mit Pfeffer, Paprika, Majoran, Thymian, Senf, Salz, Streuwürze Plätzli leicht würzen

grob geschnittene Zwiebeln  lagenweise mit dem Fleisch und Butterflocken in die Pfanne geben. Zuoberst wieder Butterflocken.

Die Hälfte der Bouillon über die Plätzli giessen

Weisswein oder Apfelwein darübergiessen. Pfanne gut verschliessen, damit kein Dampf entweicht. Mindestens 1.5 Stunden auf der untersten Rille des Backofens schmoren lassen. Falls die Sauce stark einkocht, weitere Flüssigkeit (Bouillon) nachgeben.



Allgäuer Spätzle / Knöpfle

Herkunft: Deutschland  Allgäuer Spätzle / Knöpfle
Kategorien: Teigwarengerichte, Deutschland
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

300 Gramm Spätzlemehl
3 Eier
100 Milliliter Wasser
1 1/2 Teelöffel Salz, gestr. Teelöffel

 

Zubereitungsanweisungen

Spätzlemehl, Eier, Wasser und Salz werden in einer Schüssel vermengt. Für die Weiterverarbeitung auf dem Brett, in der Presse oder Spätzleteller muss der Teig geschlagen werden, bis er Blasen wirft. Ein festerer Teig gibt kernigere Spätzle, bei weichem Teig sind Spätzle eher weich und verkochen schneller.

Einen hohen, weiten Topf mit Wasser füllen und zum Kochen bringen; reichlich Salz zugeben. Eine Schüssel, ein Sieb zum Abtropfen bereitstellen. Wenn das Wasser kocht, das „Werkzeug“ kurz unter kaltem Wasser abspülen. Der Teig klebt dann nicht so leicht an dem Werkzeug. Etwa ein bis zwei Löffel Teig auf einmal verarbeiten. Zwischen der Wasseroberfläche und dem Spätzlewerkzeug muss genügend Freiraum (am besten 10 cm) sein, so verklebt die Unterseite des Werkzeugs nicht nach jeder Portion.

Auch die Rückseite des Werkzeugs sollte nach jeder Portion abgeschabt werden, dass nichts verklebt.

Wenn die Spätzle im Laufe des Garprozess an die Wasseroberfläche kommen und aufkochen, sind sie fertig.



Peperoni-Heu

Herkunft: Schweiz  Peperoni-Heu
Kategorien: Gemüse, Schweiz
Mengenangaben für: 6 Person(en)

Zutaten

etwas Butter
4 Peperoni in 4 Farben; in feine Streifen geschnitten
wenig Salz

 

Zubereitungsanweisungen

Butter fürs sautieren

Die Peperoni rüsten und in feine Streifen schneiden. In einer weiten (beschichteten) Bratpfanne oder im Wok nur ganz kurz sautieren.

Salz zurückhaltend salzen



Apfelkronen-Törtchen

Herkunft: Schweiz  Apfelkronen-Törtchen
Kategorien: Desserts, Schweiz
Mengenangaben für: 2 Person(en)

Zutaten

1 Mürbe- oder Kuchenteig ausgewallt
1 Zitrone
1 Apfel
50 Gramm Mascarpone
1 Esslöffel Milch
1 Esslöffel Zucker
1/2 Teelöffel Vanilleepaste
1 Esslöffel Rosinen
2 Esslöffel Aprikosenkonfitüre
1 Esslöffel Butter

 

Zubereitungsanweisungen

Aus dem Teig pro Person eine Rondelle ausschneiden, die deutlich grösser als der Durchmesser der Förmchen ist. Die Förmchen mit dem Teig auslegen und den Boden mit einer Gabel regelmässig einstechen.

Die Zitrone auspressen und den Saft in eine kleine Schüssel geben.

Den ungeschälten, gewaschenen Apfel mit einem spitzen Messer zackenartig bis zur Mitte einschneiden, sodass beim Auseinandernehmen 2 Kronen entstehen. Das Kerngehäuse mit einem Kugelausstecher oder mit dem Messer entfernen. Die Apfelhälften mit Zitronensaft bestreichen, damit sich diese nicht braun verfärben. Den Ofen auf 220°C vorheizen.

In einer kleinen Schüssel den Mascarpone, die Milch, den Zucker und die Vanillepaste mit dem Schwingbesen verrühren.

Rosinen untermischen und die Masse in die Förmchen verteilen. Je eine Apfelkrone hineinsetzen.

Die Äpfel mit der Aprikosenkonfitüre bestreichen und mit Butterflocken belegen. Im vorgeheizten Ofen auf der zweituntersten Rille 15 – 20 Minuten backen. Die fertigen Törtchen mit Puderzucker bestäuben und warm oder ausgekühlt nach Belieben mit Zimt- oder Vanilleglace servieren.


 

 

Rückblick Chochete 23. Januar 2009

Am vergangenen Freitagabend waren wir 8 Köche und hatten grossen Spass am Kochen.

Es ist schon lustig mit den Rezepten: es passiert uns immer wieder, dass die entscheidenden Hinweise durchaus in den Rezepten zu finden wären, nur verpassen wir das manchmal. Unsere Senfsuppe mit den Apfelperlen kann Euch nur wärmstens – und damit sind wir beim Stichwort – empfohlen werden. Die Suppe ist genial, aber sie muss wirklich heiss in die vorgewärmten Teller kommen.

Die Wirzröllchen haben uns allen ausgezeichnet geschmeckt. Und unsere Theorien zum „Brotsack“ – in der Schweiz sind das die absolut notwendigen Diskussionen auf höchstem Niveau (?) – haben sich dann endlos um die wirklich geschmackskräftigen gedörrten Tomaten und, und … gedreht. Nachkochen kann ich nur sagen, ihr werdet viel Spass daran haben.

Hans Peter Giger hat sich den Schweinsfilet-Medaillons mit grosser Kompetenz angenommen. Die Schnittlauchsauce hat ausgezeichnet dazu gepasst. Leider sind unsere Kartoffelpuffer bei der Unmsetzung zur dicken Schweizer-Rösti verkommen und der Speck darin war dann wirklich zu viel. Aber die legendären Hans Peter Rüebli – das Rezept findet sich auf der Webseite – haben das dann wieder kompensiert.

Zum Dessert nur soviel: wer das verpasst, ist selber schuld !

Nach gut 10 Jahren Chochclub haben wir uns dann auch wieder einmal über die Grundsätze und Regeln und Haltungen unterhalten. Allen Leuten Recht getan, ist ein Ding, das niemand kann. So freuen wir uns auf die nächsten 10 Jahre und bleiben nah am Kochtopf !

Rezepte Chochete 23. Januar 2009



Menu: Chochete (23.01.2009)

Senfsuppe mit Apfelperlen
Wirzröllchen mit Pouletfüllung an Portweinsauce
Schweinsfilet-Medaillons überbacken an Schnittlauchsauce
Ananas-Kokos Küchlein

Senfsuppe mit Apfelperlen

Herkunft: Schweiz  Senfsuppe mit Apfelperlen
Kategorien: Suppen, Schweiz
Mengenangaben für: 6 Person(en)

Zutaten

2 Zwiebeln; fein gehackt
1 Kartoffeln (mehligkochend); geschält, in Stücke geschnitten
120 Gramm Knollensellerie; geschält, in Stücke geschnitten
1/2 Zitrone
2 Apfel säuerlich
etwas Butter
2 Esslöffel Senfpulver
800 Milliliter Gemüsebouillon
1 Lorbeerblatt
1 Esslöffel Senf mild
1 Esslöffel Senf grobkörnig
100 Milliliter Rahm
100 Milliliter Rahm

 

Zubereitungsanweisungen

Zwiebeln, fein hacken

Kartoffeln (mehligkochend), schälen und in Stücke schneiden

Knollensellerie schälenund in Stücke schneiden

Zitrone auspressen. Den Zitronensaft in ein kleines Schüsselchen geben.

Äpfel schälen. Mit einem haselnussgrossen Kugelausstecher 3 Kugeln pro Person ausstechen und im Zitronensaft wernden, damit sich diese nicht braun verfärben. Restliche Äpfel vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Früchte in Stücke schneiden.

In einer mittleren Pfanne die Butter erhitzen. Die Zwiebeln andünsten. Äpfel, Kartoffeln und Sellerie beifügen.

mit Senfpulver bestäuben und mit der Gemüsebouillon ablöschen

Lorbeerblatt mit der Schere einschneiden, dazugeben. Die Suppe zugedeckt etwa 25 Minuten kochen lassen, bis die Kartoffeln und der Sellerie sehr weich sind. Lorbeerblatt entfernen und die Suppe mit dem Stabmixer fein pürieren.

Beide Senfsorten mit dem Rahm verrühren, zur Suppe geben und diese noch einmal kurz durchmixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Rahm mit wenig Currypulver würzen und steif schlagen. Die Apfelperlen trockentupfen und in vorgewärmte Suppentassen oder -teller verteilen. Die Suppe noch einmal aufkochen und über die Apfelperlen giessen. Mit einem Häubchen Curryrahm und nach Belieben mit etwas Zwiebelsprossen garnieren.



Wirzröllchen mit Pouletfüllung an Portweinsauce

Herkunft: Schweiz  Wirzröllchen mit Pouletfüllung an Portweinsauce
Kategorien: Gemüse, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

1 Wirz gross
400 Gramm Pouletbrust
1 Zwiebeln (mittel)
1 Knoblauchzehe; fein gehackt
1 Bund Peterli glattblättrig; fein gehackt
6 Zweig Thymian; abgezupft
wenig Butter
50 Gramm Dörrtomaten, in Öl eingelegt
50 Gramm Oliven grün, entstein
2 Esslöffel Bratbutter
50 Milliliter Portwein weiss
50 Milliliter Hühnerbouillon
150 Milliliter Rahm
1 Teelöffel Mehl
1 Teelöffel Butter weich

 

Zubereitungsanweisungen

In einer grossen Pfanne reichlich Wasser aufkochen, salzen. Vom Wirz pro Person 3 schöne Blätter vorsichtig ablösen. Kurz kalt spülen, dann die dicke Blattrippe im unteren Ende herausschneiden. Die Blätter etwa 5 Minuten blanchieren und in kaltem Wasser gründlich abschrecken. Auf Küchenpapier oder einem Küchentuch ausgebreitet abtropfen lassen.

Pouletbrust in dünne Streifen schneiden. MIt Pfeffer aus der Mühle würzen.

Zwiebeln (mittel), Knoblauch, Peterli fein hacken, Thymian abzupfen

In einer beschichteten Pfanne die Butter erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Zuletzt Peterli und Thymian untermischen. Leicht abkühlen lassen.

Dörrtomatenauf Küchenpapier abtropfen lassen.

Dörrtomaten und Oliven klein würfeln. Zur Zwiebelmischung geben. Die Wirzblätter auf der Arbeitsfläche auslegen. Jeweils etwas Pouletstreifen daraufgeben und salzen. Etwas Zwiebelmischung darauf geben, dann die Ränder des Blattes einschlagen und satt aufrollen. Mit Holzstäbchen zusammenstecken.

In einer weiten Pfanne oder einem Bräter mit Deckel die Bratbutter erhitzen. Die Wirzröllchen hineinlegen und beidseitig kurz anbraten.

Portwein und Bouillon dazugiessen, aufkochen, dann die Hitze reduzieren und die Wirzröllchen zugedeckt auf kleinem Feuer 10 Minuten nur ganz leicht kochen lassen. Dann sorgfältig herausheben und zugedeckt auf einer Platte warm stellen.

Den Rahm zur Saucenflüssigkeit giessen, aufkochen und um etwa einen Drittel einkochen lassen.

Mehl und weiche Butter mit einer Gabel verkneten und beifügen. ca 10 Minuten leicht kochen, damit die Sauce bindet. Wenn nötig mit Pfeffer und Salz abschmecken. Wirzpäckchen mit Salzkartoffeln anrichten, Sauce über die Wirzröllchen geben.



Schweinsfilet-Medaillons überbacken an Schnittlauchsauce

Herkunft: Schweiz  Schweinsfilet-Medaillons überbacken an Schnittlauchsauce
Kategorien: Fleisch, Schweiz
Mengenangaben für: 2 Person(en)

Zutaten

4 Scheibe Rohschinken
100 Milliliter Doppelrahm
2 Esslöffel Noilly Prat
20 Gramm Sbrinz gerieben
1/4 Teelöffel Paprika; edelsüß
etwas Salz und Pfeffer
1 Bund Schnittlauch
4 Schweinsfilet-Medaillon, 2.5 cm dick

 

Zubereitungsanweisungen

Den Ofen auf 220°C vorheizen.

Die Rohschinkenscheiben der Länge nach einmal falten.

In einer kleinen Schüssel den Doppelrahm, Noilly Prat, Käse und Paprika mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Schnittlauch mit der Schere dazuschneiden

Die Medaillons mit einem Schinkenstreifen umwickeln und mit Küchenschnur festbinden. Beidseitig mit frisch gemahlenem Pfeffer aus der Mühle würzen und in eine Gratinform setzen. Auf der Oberseite salzen. Im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Rille 5 Minuten backen. Nun die Schnittlauchsauce auf den Medaillons verteilen. Weitere 10 Minuten überbacken. Dann sofort servieren.



Ananas-Kokos Küchlein

Herkunft: Schweiz  Ananas-Kokos Küchlein
Kategorien: Desserts, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

1 Ananas
2 Eier
4 Esslöffel Zucker
50 Gramm Kokosnuss-Raspeln
250 Milliliter Milch
1 Prise Salz
100 Gramm Hartweizengriess
100 Gramm Kokosfett oder Erdnussöl
2 Esslöffel Honig flüssig
4 Vanille-Glacé

 

Zubereitungsanweisungen

Mit einem scharfen Messer Boden, Strunk und Schale der Ananas wegschneiden. Die Ananas in knapp 2 cm dicke Scheiben schneiden. MIt einem Ringausstecher oder einem spitzen Messer den harten Mittelteil ausschneiden. Die Ananasscheiben mit Küchenpapier trockentupfen.

Eier und Zucker zu einer hellen, dicklichen Creme aufschlagen.

4 Esslöfel Kokosraspeln untermischen.

in einer kleinen Pfanne die Milch mit dem Salz aufkochen.

Die Hälfte des Hartweizengriesses einrieseln lassen. Unter Rühren auf kleinstem Feuer ausquellen lassen. Dies dauert etwa 3 Minuten. Dann den Griessbrei unter die Eicreme rühren. Den restlichen Gries auf einen Teller geben. Die Ananasscheiben darin wenden.

In einer beschichteten Bratpfanne das Kokosfett erhitzen. Die Ananasscheiben durch den Kokos-Griess-Teig ziehen und in 2 – 3 Portionen im heissen Fett beidseitig goldbraun ausbacken. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Bis zum servieren im 100 °C heissen Ofen warm stellen.

Die Ananasküchlein noch heiss auf Tellern anrichten, mit den restlichen Kokosraspeln bestreuen und mit dem Honig beträufeln. Mit einer Kugel Vanilleglace servieren.


 

 

Rückblick Chochete 14. November 2008

Gestern hatten wir wieder einmal einen genialen Abend. Wir waren nur zu acht, dafür waren alle gut beschäftigt.

Doch bevor wir uns den erlebten Genüssen zuwenden können, will und muss ich „eine Arie für mein Weib“ singen. Wie schon so manches Mal habe ich mir in den Wochen vor der Chochete interessante Rezept-Ideen zur Seite gelegt. Am Tag der Chochete nehme ich mir dann meistens frei und setze mich schon frühmorgens ans Ambrosia und stelle unser Programm zusammen. So auch dieses Mal. So gegen 10:30 Uhr war ich fertig, alles ausgedruckt und in die verschiedenen Sichtmäppli verteilt. Ich ging dann ins Geschäft, habe noch mit einem guten Freund ein sehr nettes Mittagessen (mit der wohl weltbesten Preiselbeer-Meerrettich-Sauce zum echten Wienerschnitzel) eingenommen, und fuhr dann auf 15:00 Uhr zu Hanspeter Mullis, unserem Mitbegründer und „Tätschmeister“ (dieser Ausdruck lässt sich nicht sehr leicht ins Deutsche übersetzen ..). Ich habe noch vergeblich versucht Ambrosia in der neuesten Version auf seinem PC zum Laufen zu bringen und dann sind wir zum Einkaufen gefahren. Und jetzt kommt’s ! Die Rezepte und die Einkaufsliste war nicht mit dabei. Hanspeter sah offensichtlich ein gefährliches Glimmen in meinen Augen und hat schon mal Abstand genommen. Jetzt ging es mir gar nicht mehr gut und ich habe schon die ganze Chochete im Eimer gesehen. Handy aus der Tasche und das beste Eheweib angerufen. Coole Reaktion: sie hat uns, jeder durfte immer wieder mal das Mobiltelefon ans Ohr halten, die Einkaufsliste Position um Position vorgelesen und wir sind durch den Laden gerast. Nicht genug, nachdem alles aufs Beste im Einkaufswagen lag sagte sie nur: „dann fahre ich jetzt wohl los…..“ und hat uns die Rezepte in die Schulküche gebracht. Ich war ja so was von erleichtert …. ohne weitere Worte, wir sind am 9.12. 25 Jahre verheiratet. Danke.

Ganz in der Saison lag die Suppe: Kürbis mit Apfel garniert mit im Ei gebackenen Kürbiskernen. Ein toller Anfang.

Der zweite Gang hat dann alle von den Socken gehauen. Salsiz (eine luftgetrocknete Rohwurst, einem ganz feinen Salami nicht unähnlich) und Fenchel „Carpaccio“ an einer Vinaigrette-Cranberry Sauce. Wir wissen noch nicht genau was den umwerfenden „Anti-Fenchel“ Effekt ausgemacht hat. Aber diese Sauce hat den manchmal und Manchen etwas störenden Anis-Geruch im Fenchel weggeputzt. Hanspeter Giger liess sich einen Teller ohne Fenchel richten, weil er ganz fest wusste, dass er das auf gar keinen Fall essen kann. Auf Drängen seines Nachbars hat er dann ganz zaghaft probiert und konnte es einfach nicht glauben. Das war ein Gedicht – das müsst ihr ganz unbedingt ausprobieren !

Der Hauptgang hat auch gefallen. Einfach wieder einmal zu viel gekocht. Es wird aber nichts weggeworfen, wir nehmen alles nach Hause für ein Replay. Das nächste Mal stecke ich mir ein Fleischthermometer ins Kalbfilet. Das erste Filet im Teig war etwas trocken (ich jammere auf sehr hohem Niveau) und das zweite war nahezu perfekt. Ich wollte keine Sauce dazu haben, so habe ich mir etwas anderes ausgedacht. Auf das Lauchgemüse haben wir ein pochiertes Ei gesetzt. Das hat ganz wunderbar mit dem Filet im Teig harmoniert.

Zu guter Letzt haben wir dann in Himbeer-Strudel-Stangen geschwelgt. Daneben haben wir uns noch ein bisschen als Weltverbesserer betätigt. Die Backöfen (in unserer Schulküche sind ja 4 vollständige Einzelküchen eingebaut) hatten wohl in der mittelfristigen Vergangenheit ein deutliches Betreuungsmanko erlebt. Jetzt blitzen 2 wieder wie neu, einer ist recht ordentlich und der letzte braucht immer noch professionelle Putz-Betreuung. Dann wurden die Herren kreativ und haben noch die eingelassenen Steckdosen ausgebaut und alles entfettet.

Das war ein super Abend !

Rezepte Chochete 14. November 2008



Menu: Chochete (14.11.2008)

Kürbis-Apfel-Suppe
Salsiz-Fenchel-Carpaccio
Kalbsfilet im Teig
Lauchgemüse mit pochiertem Ei
Himbeer-Stangen

Kürbis-Apfel-Suppe

Herkunft: Schweiz  Kürbis-Apfel-Suppe
Kategorien: Suppen, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

Kürbisdekoration
70 Gramm Kürbiskerne
1 Ei; verklopft
6 Gramm Sbrinz; gerieben
für die Suppe
1 Esslöffel Butter
500 Gramm Kürbis (z.B. Muscade)
300 Gramm Äpfel (zB Cox Orange)
1 Zwiebel (gross); grob gehackt
0.9 Liter Bouillon

 

Zubereitungsanweisungen

Die Kürbiskerne unter ständigem rühren in einer weiten, beschichteten Bratpfanne bei mittlerer Hitze ca 4 Minuten rösten, etwas abkühlen lassen.

Das verklopfte Ei mit Sbrinz verrühren, mit wenig Pfeffer würzen. Kürbiskerne daruntermischen. Diesselbe Bratpfanne heiss werden lassen. Hitze reduzieren. Käse-Kere-Masse ca 6 Minuten goldbraun braten. Mit zwei Bratschaufeln in kleine Stücke zupfen, beiseite stellen.

Butter Ofen auf 60°C vorheizen, Suppenteller vorwärmen. Butter in Bratpfanne warm werden lassen.

Zwiebeln andämpfen, Kürbis und Äpfel beigeben, ca. 3 Minuten mitdämpfen.

Bouillon dazugiessen, zugedeckt bei mittlerer Hitze ca 15 Minuten weich köcheln. Suppe pürieren, würzen. Servieren: Suppe in die vorgewärmten Suppenteller verteilen, mit dem Rahm und den Käsekernen garnieren.



Salsiz-Fenchel-Carpaccio

Herkunft: Schweiz  Salsiz-Fenchel-Carpaccio
Kategorien: Vorspeisen, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

2 Fenchel (mittel)
200 Gramm Salsiz
1 Schalotte
50 Gramm Cranberries gedörrt
1/4 Bund Dill
1/4 Bund Peterli italienisch
1 Teelöffel Senf
2 Esslöffel Balsamico-Essig weiss
3 Esslöffel Gemüsebouillon
6 Esslöffel Olivenöl
etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle
1/2 Bund Schnittlauch

 

Zubereitungsanweisungen

Den Fenchel rüsten, dabei das Fenchelgrün beiseite legen. Die Knollen mit dem Gemüsehobel in sehr feine Scheiben schneiden.

Salsiz sehr fein schneiden oder hobeln

Schalotte schälen und sehr fein hacken

Cranberries gedörrt fein hacken

Dill und den Peterli abzupfen und mit dem Dill in einen hohen Becher geben.

Senf, Balsamico-Essig weissm Gemüsebouillon, Olivenöl mit Salz und Pfeffer aus der Mühle in einen Becher geben und mit dem Stabmixer fein pürieren. Dann die Schalotten und die Cranberries untermischen.

Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Das Fenchelgrün hacken. Die Fenchel- und Salsiz-Scheiben ziegelartig auf Tellern anrichten und mit der Vinaigrette beträufeln. Mit dem Fenchelgrün und dem Schnittlauch bestreuen.



Kalbsfilet im Teig

Herkunft: Schweiz  Kalbsfilet im Teig
Kategorien: Fleisch, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

1 Kalb; Filet frisch
etwas Bratbutter
100 Gramm Tomaten, getrocknet in Öl
1 Schalotte; fein gehackt
100 Gramm Champignon; in feine Scheiben geschnitten
3 Esslöffel Rotwein
150 Gramm Rohschinken; in Tranchen
500 Gramm Blätterteig
1 Eigelb

 

Zubereitungsanweisungen

Das Fleisch gut 30 Minuten vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen. Bratbutter in einer weiten Bratpfanne heiss werden lassen, Hitze reduzieren. Fleisch salzen und bei mittlerer Hitze rundum ca 10 Minuten anbraten, herausnehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Tomaten gut abtropfen, fein schneiden. Ein Esslöffel des Öl der Tomaten in einer kleinen Pfanne warm werden lassen.

Die fein gehackte Schalotte, Tomaten und die in feine Scheiben geschnittenen Pilze ca 2 Minuten dampfen.

Rotwein dazugiessen. Köcheln bis alle Flüssigkeit verdampft ist, von der Platte nehmen, mit Pfeffer aus der Mühle würzen, auskühlen lassen.

Rohschinkentranchen überlappend auslegen. Mit der Tomaten/Pilz Mischung bestrechen. Filet einwickeln.

Filet in Blätterteig einpacken und verzieren. Filet im Teig ca 30 Minuten kühl stellen. Ofen auf 200°C vorheizen.

Filet im Teig mit Eigelb mit wenig Milch verdünnt bestreichen, mit einer Gabel einstechen. Backen: ca 35 Minuten in der unteren Hälfte des auf 200°C vorgeheizten Ofen. Herausnehmen, vor dem Tranchieren 10 Minuten stehen lassen.



Lauchgemüse mit pochiertem Ei

Herkunft: Schweiz  Lauchgemüse mit pochiertem Ei
Kategorien: Gemüse, Vorspeisen, Schweiz
Mengenangaben für: 4 Person(en)

Zutaten

500 Gramm Lauch
1 Esslöffel Currypulver
2 Esslöffel Rosinen
etwas Butter
200 Milliliter Gemüsebouillon
180 Milliliter Saucenrahm
4 Eier
1 Liter Wasser
1 Teelöffel Salz
1 Esslöffel Essig

 

Zubereitungsanweisungen

Lauch rüsten, schräg in Ringe schneiden.,

Currypulver, Rosinen in der Butter andämpfen.

Gemüsebouillon dazugiessen. Zugedeckt 10 – 15 Minuten knapp weich garen.

Saucenrahm beifügen und sämig einkochen. Würzen.

Eier in eine Tasse aufschlagen

Wasser aufkochen

Essig Salz und Essig dazugeben. Ei (höchstens 4 Eier miteinander pochieren) sorgfältig ins 70 – 80 °C heisse Gewürzwasser (es darf nicht sieden) gleiten lassen. Mit einem weiten Löffel das Eiweiss um das Eigelb legen. Eier 3 – 4 Minuten knapp unter dem Siedepunkt pochieren. Mit einer Drahtkelle vorsichtig herausheben, abtropfen lassen. Lauchgemüse auf vorgewärmte Teller schöpfen. Pochierte Eier darauf setzen, mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen und sofort heiss servieren.



Himbeer-Stangen

Herkunft: Schweiz  Himbeer-Stangen
Kategorien: Backen, Desserts, Schweiz
Mengenangaben für: 8 Stück

Zutaten

Lemon Curd
25 Gramm Butter
1 Ei; verklopft
75 Gramm Zucker
1 Zitrone (unbehandelt)
0.25 Teelöffel Maizena
etwas Butter; flüssig
200 Gramm Himbeeren
1 Packung Strudelteig

 

Zubereitungsanweisungen

Butter in einer kleinen Pfanne langsam schmelzen. Pfanne vom Herd nehmen.

Alle Zutaten bis und mit Maizena mit dem Schwingbesen in einer Schüssel gut verrühren. Zur Butter in die Pfanne geben und unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze bis vors Kochen bringen. Auf der ausgeschalteten Pfanne ca 5 Minuten weiterrühren, bis das Lemon Curd dicklich wird. Sofort durch ein Sieb in eine Schüssel streichen und auskühlen lassen.

Ofen auf 200°C vorheizen

Strudelteige sorgfältig auseinanderfalten, Teigblätter mit flüssiger Butter bestreichen, ein zweites Teigblatt drauflegen. In 4 Rechtecke schneiden. Je einen halben Esslöffel Lemon Curd auf eine Schmalseite der Teigstücke streichen, dabei einen 3 cm breiten Rand frei lassen. Je 5 Himbeeren drauflegen.  In der Mitte des vorheizten Backhofens ca 20 Minuten backen. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben. Lauwarm oder kalt servieren.


 

 

Rückblick Chochete 19. September 2008

Nach der längeren Sommerpause haben wir wieder einmal erfolgreich gewirkt. Leider mussten 2 Köche sehr kurzfristig auf das Erscheinen verzichten; die Anwesenden haben (wieder einmal) zuviel geschlemmt.

Heute darf ich von drei Höhepunkten berichten. Ueli Weber hat uns mit der „Suppe des Jahres“ erfreut. Die Süssmost-Sellerie- Suppe, garniert mit Kerbel war so gut, dass sich alle mindestens einmal nachgeschöpft haben.

Mit den Spaghettini mit dreierlei Käse hatten wir das gleiche Problem :-)) Heinz mussten wir von der Saucenpfanne wegdrängen, sonst hätte er wohl die Sauce noch vor dem mischen mit den Spaghettini weggeputzt.

Von einem befreundeten Gourmet wurde ich auf das Buch von Werner Wirth „Gabelzart“ aufmerksam gemacht. Die dort beschriebene radikale Garmethode „sanftgaren“ sollte an diesem Abend ausprobiert werden. Das erstklassige Fleischstück wird nach dem Einkauf mit einer Gewürzpaste eingerieben und das Fleisch darf 2 Tage bei ca 10 Tagen nachreifen. Am Zubereitungstag kommt es mindestens 4 Stunden vor der Zubereitung in die warme Küche, damit sich die Kerntemperatur langsam auf Zimmertemperatur erhöhen kann. Und jetzt kommts!: Das Fleisch wird ohne anzubraten in den kalten Backofen gesteckt. Ganz wichtig ist die Kerntemperaturkontrolle über ein Fleischthermometer. Bei 80° Backofentemperatur haben unserer 2 kg Schweinsnierstück genau 2 Stunden gebraucht, bis die Zieltemperatur von 55°C erreicht war. Erst jetzt wird das Stück schonend angebraten und geht dann bei einer Warmhaltetemperatur von 50 – 55° zurück in den Backofen. Hier muss mir ein kleiner Fehler passiert sein. Unser Stück hat eine minim zu hohe Kerntemperatur erwischt, das Endresultat war wirklich sehr gut, kann aber – ich habe den Autor noch heute morgen nach meinem Fehler befragt – noch saftiger sein. Ich kann das Buch von Werner Wirth technisch interessierten Köchinnen und Köchen sehr empfehlen (ISBN 978-3-9522763-1-0).

Das Fleisch haben wir dann auf eine leichte Morchelsauce gesetzt, dazu herrliche Lattich-Röllchen und geschmorte Cherry-Tomaten. An der Füllung der Röllchen haben alle kräfig mitgewirkt, ein rundum entspannender Koch-Workshop !

Jetzt hätten wir eigentlich genug gehabt. Aber die vorbereiteten Desserts waren zu verlockend. Der Salzrand bei der Tequila-Mousse ist nicht überall auf Zustimmung gestossen, dank weiten Dessertgläsern konnte die Mousse den Geniessenden aber ungefährdet zugeführt werden. Die Tarte mit den Nektarinen ist einfach zu bereitender Leckerbissen.