Wenn wir unsere Damen einmal im Jahr zur Chochete einladen soll es gemütlich sein. Was sich in der Vergangenheit nicht bewährt hatte war eine zu strikte Trennung von Küche und dem gemeinsamen Raum. Zudem wurde in der Vergangenheit mehrfach beanstandet, dass es eigentlich gar nicht so gemütlich sei, wenn die Köche in der Küche stecken und die Damen im Essraum auf die Herren der Schöpfung zu warten haben. Dieses Jahr war alles anders, echt, positiv !
Mit einer intensiven Internet-Recherche hatte ich im Zürcher Hinterland im Kanton Aargau auf dem Mutschellen ein tolles Event-Lokal gefunden. Die Hubsburg in Rudolfstetten
Wir haben einen wunderschönen Abend miteinander verbracht. Die Küche gerade genügend gross für unsere Anforderungen, toll eingerichtet, offen zum Essraum. Und dieses Jahr haben wir auch neben der Kocherei genügend Zeit gehabt um am Tisch zu sitzen und uns auch zu unterhalten.
Und wir haben geschwelgt. Pünktlich auf 18:00 Uhr hatten wir die Apero-Häppchen auf dem Tisch. Ein Tsatsiki-Kloss mit Gemüsestengeln zum dippen, Laugen-Focaccias mit Krautstielen und Movie-Toasts. Der Tsatsiki-Kloss hat wirklich gefallen und die Movie-Toasts (Brotkranz gefüllt und überbacken) waren eine echte Überraschung. Krachend im Biss mit schmelzender Füllung, sehr attraktiv. Und die Focaccias – lohnen den Aufwand nicht wirklich.
Unsere Suppen sind wirlich immer wieder ein tolles Erlebnis. Hat toll geschmeckt.
Der Hingucker des Abends war wohl das Tatar vom geräucherten Forellenfilets mit Avocado auf Ruccolasalat. So richtig fruchtig und fein.
Der Kalbscarrébraten hat sich unter Peters Fürsorge ganz toll präsentiert. Wir haben extra-viele Champignons an die Sauce gegeben und am Schluss die Sauce mit Tomatenketchup abgeschmeckt (entsetzte Blicke in der Küche, …. aber es hat wie erwartet funktioniert … ). Die Griess-Spätzli (Bündner Mariölins) und der gebratene und überbackene Rosenkohl haben sich mit der feinen Sauce und dem tollen Fleisch perfekt ergänzt.
Was ging schief ? Nur technisch, nicht aber vom Geschmack her: Wir wollten einen Birnenschaum mit einer Passionsfrucht-Creme verbinden. Leider hat der Rahmbläser schändlich versagt. Also haben wir die Creme in Gläser abgefüllt und haben das Dessert genossen. Das will ich gerne auch noch mal in Schaumform versuchen.
moderne Technik … |