Rückblick Chochete 15. Mai 2009

Bereits am 15. Mai haben wir uns zur Chochete getroffen, die Publikation der Rezepte und der dazugehörige Newsletter hat doch ein bisschen Zeit erfordert. Vom 18. bis zum 24. Mai war ich im Organisationskomitee der Weltmeisterschaften im Rhönrad-Turnen in Baar beschäftigt. Eine gut 2-jährige Vorbereitungszeit konnte mit Erfolg abgeschlossen werden. Meine Planung der Verpflegung von Sportlern, Delegierten und Gästen hat das motivierte Tema des Restaurant Sport-Inn in der Waldmann-Halle mit Begeisterung und Eloquenz umgesetzt.

Offensichtlich hatten die meisten Mitglieder des Kochclubs Ambrosia wirklich Lust auf einen Kochabend. 12 Mann hoch standen sie in der Küche. Daher ist auch noch ein kleiner Salat eingeschoben worden, damit auch wirklich alle gut beschäftigt waren.

Küchengeräte – soweit diese in der Zubereitung einer Speise eine entscheidende Rolle spielen – sollte man(n) nicht einfach zu Hause lassen. Kommunikation ist offensichtlich nicht immer unsere Stärke, so blieb der Kisag-Bläser bei Otti zu Hause. Die Erbsen-Wasabi-Suppe hat ihr Potential voll ausgespielt, nur mit der Präsentation wollte es nicht so ganz klappen.

Das etwas einfach gehaltene Chili con Carne hat bei uns den Zweck als Zwischenspeise erfüllt. Wer aber Lust auf ein toll-ausgewogenes, aber auch nachhaltigeres Chili hat, soll sich bei mir melden. Das Rezept, gekocht am 10-Jahres Jubiläum der Zürcher Museums-Bahn, folgt gerne per E-Mail.

Ich glaube ich muss mich outen: ich bin als verspielter Küchentiger absoluter Betty Bossi Fan. Das ist hier in der Schweiz DIE Kochikone der beschäftigen Hausfrau. 1956 als Idee zur Konsumentinnen-Information aus Amerika übernommen, gibt es wohl kaum einen Haushalt in der Schweiz, der nicht ein oder halt eben 30 Betty-Bossi Küchbücher und Küchenhilfen im Schrank hat. Mein letzter Kauf: Der Scheibler. Um diesem raffinierten Teil auch einen guten Einsatz zu ermöglichen, gab es einen frischen Frühlingssalat, gehalten von dünn geschnitten Gurkenstreifen. Und das Ding schneidet so scharf, dass Otti sich beim Abwaschen noch einen guten Teil der Fingerbeere abrasiert hat.

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, der Fleisch-Kochkunst von Herrn Wirth „sanft garen“ noch besser auf die Schliche zu kommen. Dieses Mal wollte ich den Grundgedanken an einem Kalbsfilet im Weinsud umsetzen. Die Übungsanlage war aber alles andere als perfekt. Unregelmässige Wärmezufuhr, ungeeignetes Kochgefäss, instabile Temperaturen. Das Ergebnis war aber – Gottseidank bei diesen Fleischpreisen – wirklich sehr gut. Ich habe aber irgendwie so herumgezickt, dass Hugo mich mit einem verbalen Nasenstüber zur Raison bringen musste. Das nächste Mal werde ich mich an einem nicht ganz so mageren Fleischstück versuchen.

Die Spargel-Nudel-Strudel sind eine ganz gute Idee, waren aber bei diesem grossen Menü einfach zuviel.Viel Spass und tolle Diskussionen hatten wir dann bei den Cheesecake-Schnitten, hervorragend in Szene gesetzt von Ueli.

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