Rückblick Chochete vom 8. April 2016

Am vergangenen Freitagabend haben wir fast in Vollbesetzung gekocht. 8 Köche haben den Weg nach Uitikon-Waldegg unter die Füsse genommen. Somit blieb dieses Mal auch wieder mehr Zeit für den Schwatz am Kochherd.

Die Suppe – na ja – viel Gemüse und sonst ? Irgendwie nichts Aufregendes. Wir haben uns gefragt, ob die Mandelmilch so ganz unbedingt sein muss. Vielleicht hätte dem (eher schwierigen) Blumenkohl eine einfach Gemüsebrühe viel besser getan. Was aufgefallen ist: die Nuss-Tahine-Mischung, die hat für eine knackige Überraschung gesorgt.

Aber dann – die Fische auf dem Gemüsebett. Ein Traum. Ein ganz kleiner Tip: Sie machen sich das Leben viel einfacher, wenn tatsächlich Fischfilets gekauft werden. Ich habe nicht so gut aufgepasst und küchenfertige Fische gekauft. Der Versuch diese zu filetieren, hat einfach viel Abfall produziert. Jürg hat die Fische mit dem grossen Küchenmesser beherzt in schöne Stücke geteilt und dann während 7 – 10 Minuten auf dem Gemüse pochiert – das hat perfekt funktioniert. Und es hat sich eine gute Diskussion ergeben. Einer erzählte, was mit den (teuren) Keramikmessern so alles passieren kann. Eigentlich ganz einfach: Keramikmesser eignen sich für Schnitte auf Zug, hacken und hebeln geht nicht, oder geht halt nur so lange, bis das Messer bricht … Keramikmesser können deutlich schärfer sein als Metallmesser und bleiben bei richtigem Gebrauch auch länger scharf.

Die Höhepunkte wollten nicht mehr abreissen. Eigentlich fast ein bisschen schade: zwei tolle Gerichte auf einem Teller, sowohl die Fleischvögel wie auch das Risotto hätten sehr wohl als alleiniger Star auftreten können. Die Fleischvögel, mit der feinen (recht rezenten) Käsesauce und feine Nüdelchen, vielleicht ein schön farbiges Gemüse dazu und das Risotto, für sich ganz allein, oder vielleicht mit einem Paillard (Kalb oder Rind), super.

Gottseidank wird der Mensch mit zwei Mägen geboren. Der Dessertmagen hat sich sehr gefreut. Unser Quarkkuchen war noch lauwarm, ein Gedicht – das empfehlen wir unbedingt zur Nachahmung.

Viel Spass beim Nachkochen.
Walter Huber

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