Rückblick Chochete mit Damen vom 1. Februar 2013

Wieder einmal war es soweit: wir hatten zum Kochabend für und mit Damen geladen. Bei diesen Gelegenheiten werden die Möglichkeiten unseres Kochlokals, der Schulküche von Uitikon-Waldegg vollkommen ausgereizt. Wir waren 18 Leute und auch der letzte Stuhl war besetzt.Das Geschirr hat nicht immer ganz für Alle gereicht.

Zum Apero mit Weisswein und Prosecco reichten wir Eiertatar auf Pumpernickel, pikant gefüllte Strudelröllchen und Blätterteiggebäck gefüllt mit kleinen Würstchen auf Sauerkraut. Unser Neumitglied Marcel verwöhnte uns mit einer Riesenflasche vom besten Barolo: 3 Liter in einer Flasche ist schon ein gigantisches Erlebnis.

Die Suppe war ein kulinarisches Ereignis und das Beste daran ist: sie lässt sich perfekt vorbereiten und ist dann, wieder heiss gemacht, innert 10 Minuten in den Tellern der Gäste. Und nicht nur das, der Gaumenschmaus lässt sich auch bezahlen: feinste Riesenkrevetten für Fr.17.- das Kilo, da kommt weder Geflügel, noch Fleisch noch Fisch auch nur annähernd in die Nähe.

Ein fröhlicher und bunter Salat mit gekochten Randen (rote Beete), filetierten Blut- und geschnittenen Blondorangen, roten Zwiebelschnitzen Rucola-Wasabi-Salat mit erfrischend-fruchtiger Sauce wirkte als perfekter Magenöffner.

Nachdem wir an anderen Kochabenden mit grösseren Braten auch schon fest kämpfen mussten, hat dieses Mal alles aufs Beste geklappt. Geschmacklich und farblich hat die gefüllte Kalbsbrust uneingeschränkt überzeugt. Die Nicht-Fleischesser wurden mit gerollten und gefüllten Fischfilet-Päckli verwöhnt. Als Beilage servierten wir ein perfekt gelungenes Risotto. In der Fachliteratur finden sich zwei Grundzubereitungsarten: das gerührte und das geschüttelte Risotto. Bei beiden Zubereitungsarten geht es ja darum, die sich beim Kochvorgang lösende Stärke gleichmässig im Risotto zu verteilen. Es ist müssig zu diskutieren was besser oder richtig ist: beide Zubereitungsarten ergeben ein perfektes Resultat. Viel wichtiger ist, dass die Brühe, die zum Angiessen des Risottoreises gebraucht wird, heiss sein muss. Wird kalte oder lauwarme Bouillon nachgeschüttet, so kommt der Kochprozess ins Stocken: die Stärke verkleistert wieder und der Prozess wird zurückgeworfen. Am Schluss soll das Risotto eine halbflüssige Konsistenz haben und „fliesst“ beim Schräghalten der Pfanne in einer Welle (all’onda).

Und dann war da noch etwas: Blumenkohl. Meine Frau liebt das Gemüse, ich kann es eigentlich nicht ausstehen. In essen&trinken hatte ich ein Rezept für Blumenkohlpüree entdeckt und wollte mal versuchen, ob aus diesem Gemüse doch etas zu machen ist. So ziemlich Alle waren skeptisch und trotzdem war die Überraschung des Abends ! Strunk und Röschen in leicht gesalzenem Wasser weich gekocht und dann mit flüssiger Butter ganz fein puriert. Geschnittene (flache) Petersilie darunter gezogen – fertig – und super schmackhaft.

Zum Dessert ein Traditionsrezept: Griesschmarren mit Orangensauce und ein Apple-Cheesecake. Beide fanden grossen Anklang. Die ersten Stücke unseres Cheesecakes waren ein bisschen zu warm. Aber der Geschmack war mehr als einwandfrei.

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