Rückblick Chochete 1. Juli 2011

Dreimal Zürich-Bahnhofstrasse und einmal „zurück an den Start“ !

Am letzten Freitag waren wir zu Acht. Auch Köbi Honegger konnte wieder einmal mit dabei sein, das hat uns alle sehr gefreut. wir haben uns auch zwei alten Standardthemen ausführlich gewidmet: „muss das immer so viel Salz sein ?“ und „Mann, ich habe zu viel gegessen“ – eine Bemerkung, die am letzten Freitag eben nicht kam, es haben für einmal fast alle Mengen richtig gut gepasst.

Otti hat sich mit grosser Schaffenskraft der Kohlrabi-Suppe mit Kressen-Pesto gewidmet. Die Suppe hat sich als wahres Gemüsewunder entpuppt und das Kresso-Pesto mit Sbrinz hat der Suppe eine feine Schärfe mitgegeben. Bitte daran denken, dass der Sbrinz selbst auch einen hohen Salzeintrag bringt.

Bei der Durchsicht der Rezepte haben sich Köbi und Jürg sofort auf den Zwischengang gestürzt. Koriander, Frühlingszwiebeln, Limettensaft, Zucker und Currypulver waren einfach zu attraktiv. Die Beiden haben ein super Resultat hingezaubert. Dieser erfrischende Melonencocktail mit dem rohen Lachsfilet (die Marinade machts aus) hat alle begeistert.

Die in Wermut geschmorten Pouletschenkel waren eine Wucht, unser Fleisch-Spezialist Hanspeter hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Alessandro hat für dieses Rezept noch den Marathon im Thymian-Blätter abzupfen absolviert, im ersten Rang natürlich. Und dann wurde es wieder sehr lustig. Um dem vielfachen Wunsch, nicht immer so viel essen zu müssen, nachzukommen, hatte ich chinesische Nudeln – getrocknet als kleine „Vogelnester“ – bereit gelegt. Aus einem 500 Gramm Paket für jeden Koch eben nur ein Vogelnest. Holla, das wurde aber stark hinterfragt. Ich habe dann noch zwei oben drauf gelegt. Was war zu viel ? Nudeln eben.

Bis hierhin war alles OK. Und den Befehl „zurück zum Start“ beim Dessert müssen auch nicht die Köche verantworten, sondern ich als Rezeptierer und Einkäufer. Ich habe die Zutat „zartbittere Kuvertüre“ wirklich falsch verstanden. Schwarze Schokolade mit 90 % oder 95 % Kakao ist es nicht. Dieses Dessert werden wir noch einmal anpacken. Dann sollte es auch mit der farblichen Präsentation besser klappen. Die im eigenen Saft marinierten Himbeeren haben perfekt geschmeckt, wir mussten diese einfach unter der Schmankerl-Masser herauslöffeln.

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