Rückblick Chochete 28. August 2005

Dieser Newsletter kommt etwas verspätet, aber in den letzten Wochen war einfach zu viel los. Wir hatten uns bei der Zürcher Museums-Bahn angemeldet. Diese Bahn fährt im Sihltal in der Nähe von Zürich am letzten Sonntag im Monat mit einem wunderschönen Dampfzug. Dazu gehört ein nostalgisches „Spiiswägeli“ und ein modern eingerichteter Küchenwagen. Zweimal fährt die Bahn am Sonntag von Sihlwald nach Zürich-Wiedikon und über Sihlbrugg wieder zurück. Auf der zweiten Fahrt in der Mitte des Nachmittags hatten wir unsere Familien eingeladen, der Speisewagen war zweimal bis fast auf den letzten Platz gefüllt.

Vorneweg: Der Anlass war ein grosser Erfolg und wir haben wieder einiges gelernt. Auf engstem Raum mussten sich 7 Köche ins Szene setzen. Das hat wirklich alle restlos gefordert und ich möchte Euch zwei Kommentare nicht vorenthalten:

Otti schreibt:
Dem kann ich nur zustimmen: müde und zufrieden! Zufrieden auch über die Reaktionen der Gäste: durchs Band weg sehr positiv. Und zufrieden auch über die schöne Zusammenarbeit mit allen, ob in der Küche, im Service oder im Bahnbereich. Zwischendurch, als einmal grosse Hektik aufkam, fragte ich mich zwar: ‚Warum tust Du Dir das eigentlich an?‘ Aber das verging rasch wieder. Danke, Walter, es war ein schönes Erlebnis.

und Hugo meinte:
Herzlichen Dank! Also die Kocherei im Schaggi-Schnaggi war echt stark. Meine Leute, insbesondere mein Vater, schwärmen noch heute davon. Zur Suppe: Der Anteil Milch ist zu hoch- und 1/3 reduzieren, sonst michelt sie. Die Suppe ja nicht zum Kochen bringen, sonst flockt sie (haben wir ja erlebt, leider).

Nun aber von Anfang an: unser Problem war es wohl zu begreifen, dass die Kocherei für 2 x 35 Personen in anderen zeitlichen Rahmen abläuft als unsere konzentrierten Kochabende in Uitikon-Waldegg. Der Zug fuhr ja ganz pünktlich um 11:29 Uhr Richtung Zürich und dann sollten ja unsere Gäste ihre Suppe bekommen. Als um 10:45 Uhr das Fleisch immer noch nicht in der Pfanne war und die Mannschaft sich noch liebevoll um das parieren der Nierstücke bemühte, kam es eben wie Otti schreibt: zur grossen Hektik.

Der Hauptgang hat zu grossen Komplimenten geführt. Die Polenta-Halbmonde stiessen auch bei „Nicht-Hühnern“ – ich esse doch kein Mais – bin ja kein Huhn … – auf grosse Zustimmung.

Nach der Suppe hat sich Hugo noch einmal ganz gross ins Szene gesetzt. Der Dessert war ein weiteres Highlight. Die Frucht-Nuss-Strudelchen – ein Mini-Strudel für jeden Gast – hat 100 %-ig überzeugt. Das Originalrezept war zwar mit Aprikosen, lässt sich aber mit jeder leicht säuerlichen Frucht umsetzen.

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